Psoriasis / Schuppenflechte

Was ist Psoriasis?

Die Psoriasis oder Schuppenflechte, ist eine chronische, schubweise verlaufende, gutartige Hauterkrankung, die mit verstärkter Schuppung der Haut einhergeht. Meist ist vor allem die Haut betroffen, aber auch die Gelenke (Psoriasis-Arthritis), Nägel und andere Körperorgane (Psoriasis als Systemerkrankung) werden in Mitleidenschaft gezogen. Etwa 2-3 % der Schweizer Bevölkerung sind an der Psoriasis erkrankt, wobei Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen sind. Die Ausprägung und der Verlauf der Erkrankung sind individuell sehr unterschiedlich. Bei vielen Patienten bestehen nur geringfügige Hautveränderungen, die sehr lange gar nicht als Schuppenflechte erkannt werden. Andererseits gibt es aber auch sehr schwere Verlaufsformen, mit einem sehr ausgeprägten Befall der Haut und einer sehr hohen Entzündungsaktivität, die dringend einer systemischen Therapie bedürfen. Viele Patienten leiden unter einer schubweise verlaufenden Erkrankung, bei der nach Abheilung eines Schubes sehr lange keine oder nur geringe Hautveränderungen vorliegen. Es gibt aber auch Patienten, die praktisch immer an den gleichen Stellen Psoriasisherde aufweisen und bei denen die Erkrankung keinen nennenswerten Schwankungen unterliegt.

Psoriasis als Systemerkrankung

Früher war man der Meinung, dass die Schuppenflechte ausschliesslich auf die Haut begrenzt sei und schlimmstenfalls zu einer Entzündung der Gelenke führen könne. Heute weiß man, dass bei der Psoriasis bestimmte Botenstoffen (Zytokinen) für die Krankheitsentstehung verantwortlich sind. Diese entzündungsfördernden Botenstoffe spielen aber auch bei Entstehung anderer Systemerkrankungen eine entscheidende Rolle. Daher haben Psoriasis-Patienten ein deutlich erhöhtes Risiko, an diesen Leiden (Komorbiditäten genannt) wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Herzinfarkt, entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Depression zu erkranken.